Der Monsterschnee


Da war er. Der „Monsterschnee“. Unfassbare Massen. Mindestens 10 Zentimeter. Freudige Erregung erfasste den Mann. Endlich konnte er wieder etwas Sinnvolles tun und das Tal mit wohlklingendem Motorenlärm beschallen. Während er sich zwanzig Schichten anzog, sang ich ihm die Trainingsmusik von Rocky. „Du schaffst es, Champ!“, sagte ich zum Abschied. 
„Zusaun! Zusaun!“ rief das rotzende Kind und ich musste uns einen Weg zum Fenster durch die Taschentuchberge schaufeln. Dort standen wir dann und verfolgten gespannt das aufregende Geschehen, wie der Mann tapfer gegen die Schneemassen kämpfte.


Fenster sind unsere Fernseher. Fernsehen ist ja so ungesund für Kinder. Daher stehen wir sehr oft am Fenster und vermitteln dem Kind wirklich wertvolle pädagogische Inhalte „Schau, ein Eichhörnchen! Schau, draußen ist es kalt und der Wind geht! Schau, ein Vogi! Oh, jetzt ist es an die Scheibe geflogen und ist leider tot…schau schnell weg.“ Ja, da lernt es recht viel über den Kreislauf des Lebens. Das somit angeeignete Wissen, gibt das Kind dann auch gleich jedem und allem weiter. Da steht es dann da mit einem Stofftier und erzählt ihm „Bumm! Voggi dot!“.